Der deutsche Eisschwimm-Verband hat für die WM im italienischen Molveno mit Christina Gockeln, Luisa Lang und Mariella Mück von der SG Mallersdorf-Pfaffenberg gleich drei Schwimmerinnen nominiert.
Erstmalig wurde dieser Wettkampf in einem regulären 50-Meter-Freibad bei einer Wassertemperatur von zwei Grad ohne Neoprenanzug ausgetragen. Die drei Schwimmerinnen holten sich trotz der immer stärker werdenden Konkurrenz mit 750 Teilnehmern mehrere Medaillen.
Da immer mehr Weltklasse-Beckenschwimmer das Eisschwimmen für sich entdecken, hatte es Christina Gockeln dieses Jahr mit sehr starken Gegnerinnen zu tun. Dennoch qualifizierte sie sich als Vorlaufdritte über 50 Meter Brust für das Finale und gewann Bronze. Am letzten Wettkampftag standen für sie die 100 Meter Brust auf dem Programm, wo sie sich als Vorlaufvierte für das Finale qualifizierte.
In einem spannenden Rennen steigerte sie sich gleich um zwei Sekunden auf 1:27,05 und wurde zeitgleich mit einer Schwimmerin aus Frankreich Vize-Weltmeisterin in der Gesamtwertung. Der Titel ging an eine Athletin aus Neuseeland. Zudem ging Christina Gockeln in der deutschen 4 x 50-Meter-Lagenstaffel als Brustschwimmerin an den Start, wo es für das deutsche Team ebenfalls Silber gab. Die erst 15-jährige Mariella Mück
zeigte, dass sie in der Jugendklasse unter 18 Jahre zu den besten Eisschwimmerinnen der Welt gehört. Mit Silber über 50 Meter Freistil in
schnellen 32,48 Sekunden, Rücken und Schmetterling sowie Bronze
über 100 Meter Freistil war sie die erfolgreichste Jugendschwimmerin
des deutschen Teams. Luisa Lang hatte mit den 250 Metern Freistil die anstrengendste Distanz und freute sich mit Rang neun über eine Platzierung unter den Top 10 der Welt. Den starken sechsten Platz gab es für sie über 50 Meter Freistil und Rang 11 über 50 Meter Schmetterling.
(cf)