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A Hund is a scho da Schlei

Viele Gäste beim Starkbierfest des TV Mallersdorf
Das Motto des diesjährigen Starkbierfestes hieß „Starkes Bier – starkes Kabarett – starke Musik“.

Foto: A Hund is a scho da Schlei

Man könnte es gut erweitern mit „starker TV Mallersdorf“, denn der Vorsitzende Heinz Lanzendörfer konnte zum großen Starkbierfest des TVM eine bis auf den letzten Platz besetzte Turnhalle begrüßen. In seiner Begrüßung wies Lanzendörfer darauf hin, dass der TV Mallersdorf zum vierten Mal dieses Starkbierfest abhielt und man nach einigen Experimenten bei den ersten beiden Festen heuer wieder auf das im letzten Jahr bewährte setzte. So standen auch heuer wieder die „Hirschlinger Musikanten“ und das lokale Kabarett mit Christine Brunner und Christian Dobmeier, besser bekannt unter „Schlei“, auf dem Programm. Neu hingegen war das musikalische Intermezzo mit den Rubinos.

Gespannt war das Publikum natürlich auf die Kabarettisten Christine Brunner, deren Auftritte an ein Schnellfeuergewehr erinnerten und Christian Schlei Dobmeier und vor allem darauf, was dieser wieder alles ausgeheckt hatte, um die Gäste an diesem Abend zum Lachen zu bringen.
„Wer hat Lust auf Blasmusik?“. Lautstarke Begeisterungsrufe waren die Antwort bevor sich die Hirschlinger Musikanten mit ihrem Frontmann Fonse Weinzierl mächtig ins Zeug legten und mit ihrer bayerisch-böhmischen Blasmusik die Besucher mächtig in Stimmung brachten. Vor allem als Fonse Weinzierl sich an den Ringen unter das Hallendach ziehen ließ und von dort, über den Köpfen der Besucher schwebend, ein Trompetensolo zum Besten gab, kochte die Stimmung fast über.

Christine Brunner griff dann zum Mikrofon und gab nun zum Besten, was sich national und international so abspielte. Ihre Äußerungen bezogen sich auf den Shitstorm im World-Wide-Web. Als einer der ersten bemerkte diesen eine Bank nach einem Notwitzki Werbespot. Der bekomme in einer Metzgerei eine Wurst, damit er groß und stark werde. Aber Vegetarier hätten dabei wohl kein gutes Gefühl gespürt, habe die Werbung ja impliziert, dass man nur durch Wurst groß und stark werde. Auch auf politische Entgleisungen ging sie ein und meinte, dass fesche Mädchen mit Dirndl und Dekolleté Männern ja eine Falle stellen wollten. Natürlich wolle man als Frau, dass ein George Clooney in diese Falle tappt. Blöd ist es nur, wenn ein Brüderle darauf hereinfalle.

Heimatlich ging es dann mit Christian Dobmeier weiter. Der Schlei machte einen Rückblick auf die Fahnenweihe im letzten Jahr, und dabei im speziellen auf den TV Mallersdorf, der inzwischen ja seine Dienste als „gutgehender“ Patenverein Jubelvereinen anbietet. Rückblickend auf die letzte Fahnenweihe bezeichnete er diese als wahren Schlauch und die Gründungsväter seien sich vor über einhundert Jahren wohl nicht bewusst gewesen, wie man das Alter eines Vereins feiern müsste. Wer den Weckruf um 6.00 Uhr früh erfunden hat, der muss schon was Besonderes gewesen sein und das Einholen der Vereine sah Schlei als musikalischen Wandertag. Die Meinung, in Mallersdorf-Pfaffenberg sei nichts los widerlegte Schlei mit einer gastronomischen Reise durch Mallersdorf-Pfaffenberg, beginnend in einem Cafe in Mallersdorf und endend bei Suco am Bahnhof. Das Publikum lachte Tränen als Dobmeier dabei die jeweiligen Wirte imitierte. Wer die Augen zumachte, war sich nicht mehr sicher, wer da wirklich am Mikrofon steht. Und so war es nicht wunder, dass diese kabarettistische Meisterleistung mit tosendem Beifall quittiert wurde.

Anschließend heizten wieder die Hirschlinger Musikanten die Stimmung an. Unterstützt dabei wurden sie besten von den altbekannten Rubinos (Norbert Rieder und Karl Horcher), die mit ihren Evergreens das Publikum zum Schunkeln und Tanzen animierten.
Als sich die Besucher dann zur vorgerückter Stunde auf dem Heimweg machten, waren sich alle einig: ein starker Abend eines starken TV Mallersdorf.